02.10.2021 – 1.Judo Bundesliga

 

 

 

LVZ: Judo-Bundesliga: JC Leipzig verpasst “Finale daheeme” knapp

Zum Abschluss gab es für den JC Leipzig eine unglückliche 6:8-Niederlage gegen Esslingen. Damit findet das Bundesliga-Finale Mitte November in der Messestadt ohne die Gastgeber statt. Dennoch gehen die Sachsen mit erhobenem Haupt und einem dritten Platz in der Südstaffel aus der Saison.

Sindelfingen/Leipzig. Die große Überraschung, für die sie so aufopferungsvoll gekämpft hatten, haben sie knapp verpasst. Dennoch feierten die Judoka des JC Leipzig diese Bundesligasaison der ganz anderen Art nach ihrer Rückkehr aus Sindelfingen in der Nacht zum Sonntag in einem Leipziger Club. Neun Kämpfe an vier Wochenenden in Folge hatten die JCL-Cracks zu bestreiten – herausgesprungen ist ein dritter Platz in der Südstaffel hinter den großen Favoriten Esslingen und Abensberg.

„Rang drei ist eine super Leistung – wir gehen mit erhobenem Haupt aus der Saison. Doch leider bedeutet diese Platzierung unterm Strich dasselbe wie Rang acht – nämlich den Nichtabstieg“, lautete das erste Fazit von Kapitän Hannes Conrad. Die Folge: Das Bundesliga-Finale Mitte November in Leipzig findet ohne die Gastgeber statt. „Das ist wie ein Stich ins Herz“, meint Manager Stefan Schulze, der diese Saison selbst mit auf der Tatami stand.

Für dieses „Finale daheeme“ hatten sich die Sachsen in den vergangenen Wochen zerrissen und auch an Sensationssiege gegen Abensberg und Esslingen geglaubt. Bei den Bayern erreichten sie ein 7:7, nun gab es zum Abschluss bei den Schwaben nach einer 6:5-Führung noch eine 6:8-Niederlage, die viele im Team als unglücklich bezeichneten.

“Macht Spaß, mit den Jungs zu kämpfen”

Doch in der Tabelle stehen am Ende vier Minuspunkte zu Buche, weil Leipzig vor einer Woche gegen Erlangen (7:7) einen schwachen Tag erwischt hatte. Diesmal wurden die Außenseiter Sindelfingen und Heidelberg deutlich besiegt, ehe es zum Showdown gegen Esslingen kam. Ein Team, in dem es an EM- bis zu Olympiamedaillen nur so wimmelt.“

„Wie stark unsere Jungs waren, zeigt der Fakt, dass wir nur einen Punkt deutlich abgegeben haben – alle anderen Kämpfe waren knapp – auch gegen Weltklasseleute“, so Schulze. Einmal mehr gewannen die beiden JCL-Gaststarter aus der Republik Moldau ihre vier Kämpfe, in deutsch-deutschen Duellen punkteten Chris Lammers und Emil Hennebach für Leipzig. Für Hannes Conrad steht fest: „Unser Teamspirit war seit Jahren nicht mehr so gut wie diesmal. Es macht Spaß, mit den Jungs zu kämpfen. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr – dann hoffentlich mit mehr Heimkämpfen.“ (LVZ – Frank Schober)

Judo-Bundesliga: JC Leipzig verpasst “Finale daheeme” knapp