1. Bundesliga Männer
Bundesliga bedeutet im Judo, ähnlich wie in anderen Sportarten, dass die besten Vereine und Clubs Deutschlands in einem vorbestimmten Zeitraum an Wettkampftagen gegeneinander antreten, um den Deutschen Meister unter sich zu ermitteln.
Nach der Saison werden im Viertelfinale die Teilnehmer der Finalrunde ermittelt. Die besten 4 Teams treffen dann in der Finalrunde aufeinander und kämpfen um den Deutschen Meistertitel.
Ablauf eines Mannschaftskampfes:
Es werden in sieben Gewichtsklassen, -60kg, -66kg, -73kg, -81kg, -90kg, -100kg und +100kg (Schwergewicht) – jeweils Einzelkämpfe ausgetragen. Die Kämpfer werden für die einzelnen Gewichtsklassen gemeldet und am Kampftag wird das Gewicht jedes Kämpfers kontrolliert. Zulässig ist in der Bundesliga 1kg Toleranz. Nach dem Wiegen wird die Reihenfolge der Gewichtsklassen ausgelost. Die Kapitäne und Trainer der jeweiligen Mannschaft stellen dann die Aufstellung für die ersten 7 Kämpfe, die Hinrunde, zusammen. Nach einer Pause von ca. 30min startet dann die Rückrunde auch mit 7 Kämpfen, bei denen in 2 Gewichtsklassen die Kämpferinnen gewechselt werden müssen. Der Sieger aus dem dementsprechend hart geführten Einzelduell trägt den Punkt zu seiner Mannschaft. Die Mannschaft mit den meisten gewonnenen Einzelduellen verlässt die Matte als Sieger.
Die Bundesliga-Mannschaft des JCL (Judoclub Leipzig e.V.) kämpft seit 1990 konstant in der ersten Liga. Das beste Ergebnis dieser langen Erfolgsgeschichte war der zweite Platz im Jahr 2010. Die meisten Teams in der Bundesliga verstärken sich mit internationalen Topathleten und somit können bei Heimkämpfen Weltmeister und Olympiasieger in Aktion gesehen werden. Die Mannschaft des JCL setzt dabei sehr stark auf den Nachwuchs aus den eigenen Reihen und auf den Teamgeist dieser Mannschaft. Um am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu stehen in dieser Liga reicht das aber nicht aus. Auch wir müssen und werden uns in entscheidenden Gewichtsklassen Verstärkung von außen holen. In den letzten Jahren haben zB schon Schweizer, Rumänen und Moldawier das Team verstärkt und entscheidende Punkte geholt.
Damit sich die Mannschaft auch weiterhin mit Topathleten verstärken kann wurde der Club300 entwickelt. Hier haben alle die Möglichkeit den Verein und die Mannschaft zu unterstützen.
Die Mannschaft
Der Judoclub Leipzig behauptet sich seit 1990 ununterbrochen in der stärksten Liga der Welt. Die nachhaltige Nachwuchsarbeit und die Treue der Kämpfer zu Ihrem Verein waren die Schlüssel zu dieser Leipziger Erfolgsgeschichte. In einer Liga der Legionäre, ist Leipzig damit ein einmaliges Phänomen.
2009 schlägt das eingeschworene Team die oft hoch bezahlte Konkurrenz, zieht aus eigener Kraft in die Playoffs ein und schließt hier mit einem hervorragenden 3.Platz eine fulminante Saison ab.
Dementsprechend umworben waren die Leistungsträger des Teams nach diesem Erfolg. Die Manager der Liga machten ihre Offerten und stellten die Loyalität der Sportler oft auf harte Proben.
Doch die Männer um Coach Henry Hubert haben für sich und die Leipziger Fans eine klare Antwort entwickelt und gemeinsam eine Kampagne gestartet:
BUNDESLIGA in Leipzig! Weil man Legenden nicht kaufen kann!1
1 Sportler und Fans haben mit der Entwicklung des Motivs auch ihrem langjährigsten Kämpfer und heutigen Coach ein Denkmal gesetzt. Auf dem Motiv ist Henry Hubert nach seinem Sieg im Bundesligafinale 2009 zu sehen.
2022
Das Saisonziel 1. Platz in der Südstaffel wurde zwar nicht erreicht aber mit dem zweiten Platz konnten wir in diesem Jahr wieder in das Final-Four einzuziehen. Leider konnten wir an diesem Tag nicht unsere Bestleistung abrufen, um gegen Hamburg zu gewinnen und das Finale zu erreichen. Trotzdem ist der 3. Platz ein super Ergebnis und macht Lust auf mehr in der nächsten Saison.
2021
Zum Abschluss gab es für den JC Leipzig eine unglückliche 6:8-Niederlage gegen Esslingen. Damit findet das Bundesliga-Finale Mitte November in der Messestadt ohne die Gastgeber statt. Dennoch gehen die Sachsen mit erhobenem Haupt und einem 3.Platz in der Südstaffel aus der Saison.
2020
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Saison 2020 auf einen Turniertag reduziert. Das 1.Liga-Team, um Manager Stefan Schulze, entschied sich daraufhin aus verschiedenen Gründen nicht in dieser Saison zu starten, hofft aber nun wieder auf Einsätze in der Saison 2021.
2019
Platz 5 für das erste Team des JC Leipzig in der 1.Judo Bundesliga (Staffel Süd) mit Niederlagen gegen Speyer (6:8), Esslingen (9:5) und Abensberg (5:9), zwei Remis gegen Sindelfingen und Rüsselsheim (7:7) sowie Siegen gegen Erlangen (10:4), Offenbach (11:3).
2018
In diesem Jahr erreichten unsere Judoka, um Kapitän Hannes Conrad, den 4.Platz in der Gruppe Süd und schlitterten somit knapp am Einzug in das Bundesfinale vorbei. Mit Siegen gegen Mannheim (9:5), Rüsselsheim (8:6), Speyer (8:6), Esslingen (8:6), Offenbach (9:5) sowie einem Remis gegen Abensberg (7:7) und der Niederlage gegen Großhadern (11:3) sah es für Leipzig sehr gut aus. Das man ausgerechnet gegen Erlangen eine Niederlage (8:6) hinnehmen musste, damit hat offensichtlich deutschlandweit niemand gerechnet. Aber genau diese Begegnung war es, welche am Ende punktetechnisch für den Finaleinzug fehlte.
2017
Obwohl sich die Saison 2017 durch den verletzungsbedingten Ausfall von wichtigen Punktgaranten als ein wahrer Kraft- sowie Emotionsakt herausstellte, zog der Judoclub Leipzig mit zwei 6 : 8 Viertelfinal-Siegen im ”Duell der Herzen” gegen den befreundeten Verein UJKC Potsdam in das ”Final Four” ein. Mit diesem Einzug war es nun einmal mehr eine Herzensangelegenheit des Vereins, der Ausrichter des Bundesfinales 2017 zu werden. Am selbigen Abend wurde dies allerdings noch zu Gunsten und zur Freude des Judoclubs Leipzig entschieden. Seitens der Stadt Leipzig, vor allem aber durch den Verein, wurden Energien gebündelt, um ein würdiges Finale auf die Beine zu stellen. In den folgenden vier Wochen wurde die Veranstaltung somit zur absoluten Priorität. Mit 3.000 Zuschauern war der Finaltag nicht nur organisatorisch ein voller Erfolg. Dies zeigten auch die Reaktionen bundesweit und über die Landesgrenzen hinaus.
Gegen den KSV Esslingen 1894 e.V. endete die Begegnung erneut, wie auch schon in der Vorrunde, in einem Unentschieden. Da Esslingen mit 64:58 die bessere Unterbewertung hatte, zogen sie folglich in den Endkampf ein. Herzzerreißender konnte eine Niederlage nicht sein. Doch auch das gehört zum Sport leider dazu. Ein so knappen Ausgang hatten beide Teams vorausgesagt. Im Verlauf des Finalkampfes zwischen dem amtierenden und auch aktuellem deutschen Meisters Hamburger JT und dem somit Zweitplatzierten KSV Esslingen jedoch, stellte man fest, dass der JC Leipzig stolz auf seine Leistung sein kann. Seit langem wurde wieder eine Bronzemedaille für Leipzig erkämpft. Mit diesem Ergebnis konnte diese Saison doch sehr erfolgreich abgeschlossen werden. Bei der Bronzemedaillenübergabe durch das Leipziger Urgestein Udo Quellmalz wurde das Lächeln auf den Gesichtern der Mannschaft wieder hergestellt.
2016
Frankfurt Oder hat sich in dieser Saison aus der Bundesliga zurückgezogen und wir konnten Teile dieser Mannschaft für uns gewinnen. Damit wurde die Mannschaft erheblich verstärkt und wir peilen die Teilnahme an der Finalrunde an. Sollte uns das gelingen, werden wir uns um die Austragung der Finalrunde bewerben, um das Finale in Leipzig auszutragen.
2015
Es war die letzte Saison von Nobert Fleischer. Er zieht sich jetzt aus der Bundesliga zurück und wird sich verstärkt seinem beruflichen Werdegang widmen. Vielen Dank an dieser Stelle für das Engagement der letzten Jahre. Die Mannschaft hat es wieder bis in die PlayOffs geschafft, allerdings war die Mannschaft sehr ersatzgeschwächt und konnte gegen die starken Hamburger nicht gewinnen.
2014
Nobert Fleischer und Simon Yacoub übernehmen die Mannschaftsleitung vom langjährigen Manager Paul Staroste. Mit zwei unentschiedenen Kampftagen, einmal gegen JC Ettlingen und einmal gegen KSV Esslingen blieben wir am Ende letzter und mussten in die Relegation. Dort konnte die Mannschaft an beiden Kampftagen gegen JC Rüsselsheim mit jeweils 8:6 gewinnen. Damit war der Klassenerhalt gesichert.
2013
Im Viertelfinale wurde erbittert gegen UJKC Potsdam gekämpft, am Ende reichte es für den JCL, um in die Finalrunde einzuziehen. Beide Kampftage in Leipzig und in Potsdam wurden durch die vielen mitgereisten Fans von beiden Vereinen unvergesslich. In der Finalrunde musste die Mannschaft das Halbfinale gegen Abensberg bestreiten und verlor deutlich mit 2:12. Am Ende trotzdem ein guter 3. Platz.
2012
Durch die Bundesligareform wurde die Anzahl der Mannschaften für beide Staffeln auf 6 reduziert. Die Mannschaft konnte nur gegen JC Wiesbaden einen Sieg einfahren und erreichte den 5. Tabellenplatz.
2011
Es reichte in dieser Saison nur für den 7. Platz.
2010
Die Mannschaft erkämpfte sich in dieser Saison die Teilnahme an der Finalrunde. Das Finale fand in Abensberg statt und von Leipzig reisten ca. 80 Fans an. Sie brachten die Halle von Anfang an zum Brodeln und bejubelten jeden Kämpfer lautstark. Die heimischen Fans des TSV Abensberg wurden teilweise überstimmt. Die Mannschaft mußte sich leider im Finale Abensberg geschlagen geben und wurde somit Vizemeister. Der tollen Stimmung in der Halle tat das keinen Abbruch.
2009
Am Ende dieser Saison erreichte unser Team den 3. Platz.
2008
Henry Hubert wird Teamchef der Männermannschaft. Er ist nicht nur wertvoller Leistungsträger sondern auch Motivator und Förderer des Teamgeistes unter den Kämpfern. Mit ihm wurde der Slogan „Weil man Legenden nicht kaufen kann“ öffentlich gelebt. Mit Henry Hubert als Coach, veränderte sich vor allem in den Köpfen der z.T. noch sehr jungen Sportler Einiges wesentlich, teils ungeahnte Kräfte wurden freigesetzt.