Trainingslager der Seniorengruppe am Stechlinsee vom 25.09.2020 bis 27.09.2020

Nach einer zum Glück überwiegend staufreien Anreise trafen wir uns im nördlichen Brandenburg inmitten des Naturschutzgebietes am Stechlinsee. Untergebracht in der Tauchbasis, bezogen wir ca. 70 Meter vom See
entfernt unsere Wohnwagen. Die von der Fahrt noch steifen Glieder wurden danach am Strand bei einem Volleyballspiel gelockert. Wider Erwarten blendete dabei die Abendsonne, welche dann auch durch ihren
Untergang dem Spiel ein Ende setzte. Beschlossen wurde der Tag am Lagerfeuer mit einem zünftigen Kesselgulasch und Gitarrenmusik.
 
 
 
 
 
Erholt und gestärkt durch ein Frühstück in der Tauchstation, starteten wir am nächsten Tag die “Seevermessung”. Kanus erhielten wir beim Bootsverleih und auf ging es, immer dem Trainer nach. Zunächst in die Nordbucht und nach einer kurzen Pause vorbei an der Limnologie in die Südbucht. Bis zu unserer Rückkehr spielte das Wetter mit und wir wurden auf dem See vom Regen verschont. Das Wetter aber änderte sich am Nachmittag. Ein intensiver Landregen erfrischte die Natur. Genau richtig für den so und nicht anders geplanten Marsch der Bewährung. Vierzehn Kilometer zügige Wanderung bei geöffneten Himmelsschleusen, unterbrochen von Herausforderungen wie: Sprinte durch den Regen!
Werfe De-Ashi-Barai mit dicken Ästen! Bewerfe Buchen mit Stöcken! Auch um Bildung sorgte sich unser Trainer Frank Geisler. Bei Schätzaufgaben erhielten wir Informationen über Fontane, über das ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg und natürlich über den umwanderten See. All das, wie erwähnt, im heftigen Dauerregen. Am Ende gab es nur bei einigen wenige Kleidungsstücke, die den Härtetest trocken überstanden. Ja selbst Schuhsohlen lösten sich zum Ende des Marsches. Wieder zurück erholten wir uns bei einem Fassbier in der Tauchstation und beendeten
den zweiten Tag mit Gesprächen im Wohnwagen. Zur Sättigung gab es Rippchen, Steaks und Bratwürste vom Grill.
Den nächsten Tag wollten wir dann im Trockenen verbringen, was auch gelang, denn zum Abschluss war Bildung geplant. Dr. Thomas Gonsiorczyk, Mitarbeiter in der Limnologie des Leibnitz-Instituts am
Stechlinsee, informierte uns mit seinem interessanten Vortrag über die Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand des Stechlinsees. Es entstand eine angeregte Diskussion und uns wurde ein spannender Einblick in die Lehre von den Binnengewässern (Limnologie) eröffnet – demonstriert anhand der ökologischen Probleme des Stechlinsees.
Abgeschlossen wurde das Trainingslager mit einem Essen in der Fischerei.
 
Bericht: Dr. Matthias Proft