Am 04.05. fand der erste Kampftag der 2. Bundesliga der Frauen statt. Beim Ausrichter SUA Witten trafen die Teams der Heimmannschaft, des JC Leipzig und des Vfl Stade aufeinander.

Die Powerfrauen, die mit einem jungen Team angereist waren, starteten nach ihrer Bundesliga-Abstinenz gegen die Mannschaft des VfL Stade.

Den Anfang machte -78kg Franziska Just, die nach einem offenen Duell den ersten Punkt für Leipzig mit einer Festhalte holen konnte. -57 kg meisterte die erst 15-jährige Maya Zippel ihr Bundesliga-Debut souverän und baute mit einem sehenswerten Yoko-Sumi-gaeshi die Führung der Leipzigerinnen aus. Im Leichtgewicht -48 kg konnte Gina Schwendler nicht punkten, wodurch Stade den Anschlusspunkt erzielen konnte. Zum Ausgleich kam es jedoch nicht, da Carina Seiferth mit zwei Wazaari-Wertungen -70 kg den Stand von 3:1 herstellte. Zum Matchwinner wurde Luise Friede, die sich -63 kg mit dem schnellsten Ippon am heutigen Tag durch einen Konter in Bestform präsentierte. Die letzten beiden Punkte wurden -52 kg von Nicole Stakhov und im Schwergewicht von Maxime Brausewetter geholt. Nicole, ebenfalls erst 15 Jahre jung, konnte einen Wazaari für einen Uchi-mata über die Zeit bringen und Maxime zwang ihrer Gegnerin eine Strafe nach der anderen auf, sodass diese mit einer Disqualifikation von der Matte geschickt wurde. Der Endstand von 6:1 für die Leipziger Powerfrauen gab der Mannschaft das Selbstvertrauen, mit dem es nun gegen die Hausherrinnen auf die Matte zu gehen galt.

Der Respekt war groß, nicht nur durch den breiten Kader, den die SUA Witten aufgefahren hatte, sondern auch durch den souveränen 6:1-Sieg der Damen in grün gegen den Vfl Stade.

Dementsprechend waren die Leipziger gewarnt, sich nicht ebenfalls überrennen zu lassen, und nutzten die einzige taktische Option, die es bei den 8 angereisten Kämpferinnen gab. Carina Seiferth wurde nach oben in die Gewichtsklasse -78 kg geschoben und holte in einem chancenreichen Duell den ersten Punkt für Leipzig. Maya Zippel konnte mit einem sehenswerten O-uchi-gari -57 kg erneut nachlegen. -48 kg winkte Gina Schwendler verletzungsbedingt ab und -70 kg musste auch Karolin Förste den Punkt gegen ihre physisch überlegene Gegnerin abgeben. Somit war beim Zwischenstand von 2:2 noch alles offen. Dass die Powerfrauen jedoch nicht mit einer Niederlage nach Hause fahren wollten, zeigte sich in den letzten drei Kämpfen. -63 kg gelang es Luise Friede, das Team wieder in Front zu bringen, -52 kg konnte Nicole Stakhov mit einem Schulterwurf den Entscheidungspunkt  erzielen und Maxime Brausewetter machte +78 kg den Sack zu und besiegelte mit einem Konter den Endstand von 5:2.

Mit den beiden überraschend deutlichen Siegen übernimmt der JC Leipzig die Tabellenführung. Nun gilt es, sich auf den nächsten Kampftag am 25.05. vorzubereiten. Dann treffen die Powerfrauen auf den Tabellenzweiten Hannover und den Vorjahressieger aus Hermannsburg.